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Former Croatian Democratic Union (HDZ) head accountant Branka Pavosevic has claimed that 1.7 million Euros of money embezzled from state firms and institutions was used to finance current Prime Minister Jadranka Kosor’s two campaigns.

Branka Pavosevic told anti-corruption bureau USKOK investigators that 13 million kunas that came from the party’s so-called "black fund" was given to musicians, photographers and others for services they performed as part of Kosor’s presidential election campaign in 2004 and parliamentary campaign in 2007.

"I did not take [the money] nor did I know about any parallel system or any money that was not legal" Kosor said. "All I knew, as a presidential candidate, was that the campaign was financed from HDZ’s legal revenues."

"This is senseless. Can anyone think that I would start the whole action against corruption just to implicate myself in the end," Croatian Prime Minister further commented Pavosevic’s statement.

The allegations have provoked an outrage amongst the HDZ party. Croatian daily Jutarnji List writes that if proven true, the latest testimony could lead to charges against the party itself as a legal entity.

The Prime Minister has called for an investigation of the allegations.

"It is first and foremost in my interest that all of this is investigated," Kosor said.



Source : croatiantimes.com, le 12 septembre 2011.

Bien sûr le HDZ dément en bloc : Illegal campaign finance allegations are set-up for PM, HDZ believes

 

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Zagreb - Der Präsidentschaftswahlkampf der aktuellen kroatischen Ministerpräsidentin Jadranka Kosor ist ins Zwielicht geraten. Den Wahlkampf rund um den Jahreswechseln 2004 auf 2005 soll die Regierungspartei HDZ (Kroatische demokratische Gemeinschaft) mit illegalen Mitteln finanziert haben, berichtete die Zeitung "Vecernji list" am Sonntag. Die Zeitung beruft sich auf die Zeugenaussage der ehemaligen Kassierin der Partei, die im Juli verhaftet wurde.

 
13 Millionen Kuna (1,73 Mio. Euro) sollen in den Wahlkampf geflossen sein. Geld, das aus dem "schwarzen Fonds" der Partei kam und das davor aus staatlichen Unternehmen illegal abgezogen worden war. Die ehemalige Parteimitarbeiterin hatte die belastenden Auszahlungsbelege an Künstler und andere Leute in ihrem Garten vergraben. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft USKOK ließ sie wieder ausgraben.

Die Kassierin war von USKOK zur Affäre "Fimi Media", der Firma, über die die illegalen Transaktionen durchgeführt worden sein sollen, befragt worden. Sie sagte laut früheren Medienberichten auch aus, wie andere HDZ-Mitglieder in den Genuss des Fonds gekommen seien, darunter Gesundheitsminister Darko Milinovic und Bianca Matkovic, Ministerin ohne Portfolio. Sie habe auf Anordnung von Ex-Premier Sanader gehandelt. Das Geld sei in Koffern vom Ex-Zollchef, der ebenfalls verhaftet worden war, gebracht worden.

 

 

 

 

 

 

Schon damals berichteten Medien, dass die Kampagne von Kosor dreimal so teuer gewesen sein dürfte als die von der Partei angegebenen 4,2 Millionen. Kosor ist seit Mitte 2009 Ministerpräsidentin und war Sanaders Wunsch-Nachfolgerin. Seit seinem überraschenden Rücktritt startete sie den Korruptionskampf, der hauptsächlich HDZ-Funktionären und befreundeten Unternehmern den Kopf kostete. Kosor befindet sich gerade im Wahlkampf für die Wahl am 4. Dezember. Gegen Sanader, der sich in U-Haft befindet, wird in mehreren Korruptionsfällen ermittelt.

 

 

Source : derstandard.at, le 11 septembre 2011.